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Gabriele Tripler-Drollgestorben am 14. Februar 2022

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Sonja
schrieb am 31. Mai 2022 um 21.15 Uhr

Lieber Lorenz,
Ich habe heute zufällig Andreas getroffen und von dem Tod Deiner Frau erfahren.
Ich möchte Dir auf diesem Weg sagen, dass es mir unendlich leid tut! Ihr habt euch beide beruflich immer so sehr engagiert-ich hätte Euch eure gemeinsame Zeit nach der Berufstätigkeit so sehr gewünscht!
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen dass Du ganz viel Kraft aus den schönen, gemeinsamen Zeiten schöpfen kannst um mit diesem unendlichen Verlust zurecht zu kommen.
Ich denke an Dich,
alles Liebe, Sonja

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Katja Brockhausen
schrieb am 22. Februar 2022 um 19.14 Uhr

Liebe Gabi, Lieber Lorenz,

vor einigen Tagen fragte mich Thomas noch: „Mensch, was macht Gabi eigentlich?“ und ich: „Hm, wir haben uns aus den Augen verloren, Gabi ist ins Krankenhaus nach Peine gewechselt. Wir sollten Gabi und Lorenz mal wieder treffen. Vielleicht mal Spargel essen, so wie früher oder einfach mal besuchen fahren……“
Und heute komme ich zur Arbeit und höre, dass Gabi verstorben ist. Warum? Ich verstehe es nicht, ich will es auch nicht verstehen, es schmerzt und die Tränen fließen.
Liebe Gabi, wir haben uns 1993 in der MHH kennen gelernt. Ich bin neu auf der Intensivstation angefangen und Du warst schon da. So wie Du die Patienten gepflegt hast, hat mich immer beeindruckt, Deine Gradlinigkeit, Deine ehrliche Art auch wenn sie einigen Leuten nicht gefiel, ich liebte sie. Ich weiß noch als wir uns das letzte mal in der MHH getroffen haben, es war glaube ich kurz vor oder nach Deiner Prüfung zur Hygienefachkraft. Wir sprachen über die Pflege und unseren Arbeitgeber und beide kamen wir zum Schluss, dass wir Dinge die nicht gut laufen lieber ansprechen auch wenn es unbequem ist, als morgens nicht mehr in den Spiegel schauen zu können. Es kommen so viele schöne Erinnerungen hoch und die Tränen fließen als der kleine fast 19 jährige Sohn kommt und fragt: Mama was ist passiert? Ich erkläre es Ihm und sage: ich weiß gar nicht ob Du Dich an Gabi erinnerst, und er sagt: das ist doch die Katzen Gabi! Ja. Oh Schei…. Und tröstet mich.
Den Gedanken von Lorenz, dass Du auf der anderen Seite der Mauer bist, finde ich schön. Schaue ab und zu mal rüber zu Deinen Lieben. Ich wünsche Dir auf Deiner Reise alles Gute und Liebe. Ich bin dankbar, dass so wundervoller Mensch wie Du einen Teil meines Weges begleitet hat.

Katja Brockhausen mit Thomas, Connor und Harm

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Faranak & Sabrina
schrieb am 20. Februar 2022 um 19.05 Uhr

Lieber Lorenz,

vor nun fast einer Woche haben wir von dem plötzlichen Tod Deiner geliebten Gabi erfahren. Wir sind immer noch fassungslos und unendlich traurig.

Auch wenn ich Gabi persönlich nicht gekannt habe, so habe ich doch ein genaues Bild vor Augen von einer großzügigen, liebevollen und hilfsbereiten Frau mit dem Herzen am rechten Fleck.
Mit eurem gemeinsamen Engagement für die kleinen "Stubentiger" habt Ihr nicht nur deren Herzen erobert, sondern auch mich begeistert und inspiriert. Vielen Dank dafür!

Ich wünschte Du hättest mehr Zeit mit dieser wundervollen Frau verbringen können.
In dieser schweren Zeit des Abschieds, sind wir mit unseren Herzen und unseren Gedanken bei Dir.
Faranak & Sabrina

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Karin Helbig-Gabriel und Uwe Helbig
schrieb am 20. Februar 2022 um 7.18 Uhr

Lieber Lorenz,

mit Bestürzung und tiefster Betroffenheit haben wir die Nachricht von Gabi’s Tod vernommen.

Es ist sehr schwer die richtigen Worte zu finden, wenn sich ein Mensch, der uns eine lange Zeit begleitet hat, für immer verabschiedet. Uns ist klar, dass Worte in einer Situation, in der man einen geliebten Menschen gehen lassen muss, keinen wirklichen Trost spenden. Gabi hinterlässt eine Lücke, die wir aber mit Erinnerungen füllen, aber niemals schließen werden können. Mit dem Tode eines Menschen verliert man vieles – aber niemals die mit ihm verbrachte Zeit.

Für die anstehende schwere Zeit wünschen wir Dir viel Kraft und Zuversicht.

Mit stillem Gruß
Uwe und Karin

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Ines
schrieb am 18. Februar 2022 um 22.01 Uhr

Leuchtend hell manchmal
glimmend nun
erloschen wie
das Kerzenlicht,
dein Leben.
Was bleibt, ist die Wärme
die ich gespürt habe,
und das Licht,
das du mir geschenkt hast.
Sabine Coners

Fassungslos starrte ich auf mein Handy, als mich diese Nachricht erreichte.
Liebe Gabi, auch wir haben uns im Tierheim kennengelernt und ich muss sagen das du mir einer der liebsten Menschen, in dieser Zeit, warst. Du hast dich so aufoperungsvoll um die Katzen gekümmert und auch für uns hattest du immer ein offenes Ohr. Jeder Besuch von dir war ein Sonnenstrahl im tristen Tierheim Alltag und du hast mir immer ein lächeln ins Gesicht gezaubert. Mit dir zu reden war immer so erfrischend, weil ich wusste das es bei dir gut aufgehoben war. Du warst so herzensgut. Mit dir war die Welt ein besserer Ort.
Mein Beileid an Familie und Freunde.

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Lorenz
schrieb am 17. Februar 2022 um 13.21 Uhr

Liebe Gabriele,

Du bist am 14. Februar, dem Valentinstag, wie durch einen Erdrutsch aus meinem Leben gerissen worden. Dein Tod hat unserem gemeinsamen Leben, unserer Liebe, unseren Wünschen und Plänen ein jähes Ende bereitet. Du musstest nicht nur mich verlassen, sondern auch Dein großes Lebensprojekt, die vielen Katzen, denen Du mit großer Willenskraft, Mut und Engagement und viel Zeit eine Heimat geboten hast. Auch Du konntest nicht ahnen, dass Dein Leben so bald zu Ende gehen würde, viel zu weit reichten hierfür Deine Pläne in die Zukunft. Lass mich unser Leben noch einmal Revue passieren.
Du warst Krankenschwester von ganzem Herzen, dies war dein Traumberuf. Wir haben uns in den 1990er Jahren während Deiner Weiterbildung zur Fachkrankenschwester für Intensiv- und Anästhesiepflege in der MHH kennengelernt. Ich war damals Dein Vorgesetzter und Dein Umgang mit Schwerkranken und Sterbenden, Deine Empathie und Kommunikationsfähigkeit haben mich sofort in den Bann gezogen. Auf der Abschlussfeier Deiner Weiterbildung sind wir uns näher gekommen und gingen auch bald eine Beziehung ein. Zu Beginn hattest Du noch viele Bedenken gegen ein gemeinsames Leben, aber nach einem Jahr sind wir in unserem gemieteten Haus auf dem Dorfe endlich zusammengezogen, Du mit Deinen vier Katzen und ich mit meinem Hund, der aber bald verstarb.
Wir haben Deinen Katzen eine kleine Außenvoliere gebaut, zu der sie über ein Fenster im Souterrain gelangten und waren glücklich und fasziniert, wie diese Wohnungskatzen zum ersten Mal in ihrem Leben Gras unter ihren Pfötchen fühlten. Wir haben es nie ausgesprochen, aber ich glaube, dass damals bei Dir der gedankliche Grundstein für unser späteres Leben, das so abrupt endete, gelegt wurde. Damals hast Du als urbane Peinerin auch die Freude am Gärtnern kennengelernt, diese Freude sollte Dir nie mehr abhanden kommen. Zum Entsetzen der Nachbarn hat es Dir nichts ausgemacht, Deine Gartenaktivitäten in meist knapper, aber noch schicklicher Badebekleidung auszuführen. Das war dir völlig egal, so wie Du Dich stets über jede Meinung hinweggesetzt hast, die nicht auf persönlichen Werten beruhte. Manch einer hat Dich wegen dieser Einstellung für herzlos gehalten. Das Gegenteil ist der Fall. Du hast immer großen Respekt für die Werte aber auch Ängste anderer Menschen gehabt und warst immer ernst, emphatisch und verständnisvoll, wenn sich diese Dir offenbarten.
In dieser Zeit haben wir unsere Differenzen und Probleme bis zur Klärung ausgelebt und einmal waren wir sogar einem Punkt, an dem Du das Wort Trennung ausgesprochen hast. Diese Phase war schließlich beendet und wir haben uns seitdem immer an die aufgestellte Regel gehalten, nie aus dem Haus zu gehen, ohne vorher einen vorangegangenen Streit anzusprechen.
Wir heirateten, Du warst an dem Tag noch schöner als sonst. Es war ein wunderbarer Tag.
Im nächsten Jahr haben wir unseren gemeinsamen Traum Wirklichkeit werden lassen und erstanden in Peine unser Haus mit dem riesigen Garten. So klein und alt wie das Haus war, für Dich waren der Garten und Deine Vision von freien, aber geschützt und natürlich lebenden Katzen wichtig. Diese Vision hast Du verwirklicht. Mit unglaublicher Willenskraft hast Du Dich im Tierschutz engagiert, im Tierheim Peine waren die verlorenen und hoffnungslosen Seelen Deine Schützlinge und oft fanden die Katzen, die keine Chance auf Vermittlung hatten, bei uns ein Zuhause. Du hast mehrere nachhaltige Aktionen im Peiner Tierschutz mitorganisiert und bei den Kastrationsaktionen nahmen wir viele Katzenwelpen, die im damals chronisch überfüllten Tierheim kaum noch Platz fanden, bei uns auf.
In dieser Zeit bist Du an die Grenzen Deiner Kraft gelangt, wenn Du die kleinen Seelen nachts mit der Flasche füttern musstest, damit Du tagsüber Deiner Arbeit nachgehen konntest. Unterstützung durch mich hast Du meist abgelehnt, es war Deine Entscheidung und somit auch Dein Job. Ich durfte die Arbeiten in Haus und Hof übernehmen und Dir damit den Rücken freihalten. Auch wenn einige der Katzenwelpen nicht überlebten, war Dein Leben sinnvoll und hat Dich glücklich gemacht.
Du wolltest schon bald nach unserem Einzug einen Erinnerungsort für die gegangenen Tierseelen haben und pflanztest einen Wallnussbaumschössling vor unserer Terasse. Heute ist der Schössling ein ausgewachsener Wallnussbaum, der vielen der verschiednen Katzen eine Ruhestätte und uns einen Platz zum Erinnern geboten hat.
Im Laufe der letzten Jahre ist die Zahl unserer Katzen zurückgegangen und ließ uns mehr Zeit für uns. Du warst damals beruflich sehr enttäuscht über die Zustände in der stationären Krankenversorgung und hast Dich zur Hygienefachkraft qualifizieren lassen. In dieser Funktion bist Du schließlich ins Peiner Klinikum gelangt und hast, wie immer, wenn Du eine neue Verantwortung übernommen hast, alles für die Arbeit gegeben. Durch die Pandemie bekamst Du eine sehr anstrengende, aber auch befriedigende Tätigkeit.
Du hast frühes Aufstehen immer gehasst und im letzten Jahr haben wir Pläne gemacht, wie wir gemeinsam aus dem Arbeitsleben aussteigen konnten. Du hattest viele ehrgeizige Pläne für die Zeit unseres Ruhestandes und hast Dich sehr darauf gefreut. Diese Deine und meine Pläne werden sich nicht mehr erfüllen.
Du warst immer sehr konsequent in Deinen Beziehung zu Freunden und Bekannten. Wenn diese Deinen Werten, die sehr anspruchsvoll waren, nicht mehr genügten und sich die Diskrepanzen nicht lösen ließen, hast Du die Beziehung beendet. So wurde der Kreis Deiner Freundinnen und Freunde immer kleiner, aber diese verbliebenen Freundschaften blieben ehrlich. Einer Person warst Du Dein ganzes Leben immer eng verbunden: Deiner Schwester. Beide ward Ihr, im Guten und im Schlechten, einander innig verbunden und nie zu trennen. Und die letzten Jahrzehnte Deines Lebens hat Deine Nichte Dein Herz gewonnen und Ihr habt ein sehr offenes und liebevolles Verhältnis aufgebaut.

Wir müssen Dich nun gehen lassen und lernen, mit diesem Verlust zu leben. Das ist und wird unglaublich schwer. Ich werde mit Freude Deine Träume fortführen und unseren Katzen und vor allem Deiner Sally auch weiterhin ein schönes Zuhause erhalten. Aus dem Kreis unserer Familien habe ich viel Hilfe bekommen und gemeinsam haben wir um Dich getrauert und geweint.

Selchen, finde den Weg über die kleine Mauer, wo die Vergangenen vielleicht schon auf Dich warten und wir uns vielleicht noch einmal finden, in einer anderen Zeit.
In tiefer Liebe in die Frau meines Lebens, einer ehrlichen, oft lachenden Freundin und einer sehr weisen Lehrerin des Lebens bleibe ich auf dieser Seite der kleinen Mauer.
Dein Lorenz